Schulleben
Ich vergleiche nie ein Kind mit einem anderen,
sondern immer nur jedes Kind mit ihm selbst.
Johann Heinrich Pestalozzi
Der Erzieher vergleicht seinen Zögling nicht mit anderen,
er vergleicht ihn mit sich selbst.
Er vergleicht das, was der junge Mensch wird,
mit dem, was derselbe vermutlich werden könnte.
Johann Friedrich Herbart
Im Mittelpunkt unserer Arbeit steht das Kind.
Jedes Kind ist anders und damit besonders. Es hat das Recht, in seiner Einzigartigkeit wahrgenommen zu werden.
Jedes Kind hat besondere Fähigkeiten und Fertigkeiten.
Jedes Kind kommt mit anderen Vorkenntnissen in die Schule. Dabei erhält die Gemeinschaft durch die Verschiedenheit des Einzelnen und die Vielfalt aller Kinder ihren Reichtum.
Jedes Kind will lernen, wenn es in die Schule kommt. Wir wollen der eigenen Aktivität der Kinder den größtmöglichen Raum bieten.
Jedes Kind will selbstständig werden. Daher muss es die Möglichkeit bekommen, eigene Schritte zu tun. Eltern und Lehrerinnen und Lehrer müssen immer wieder das Zutrauen und Loslassen üben. Wenn es konsequent gewagt wird, wird man staunen, was alles „von alleine läuft“.
Jedes Kind soll von Anfang an über den Sinn, das Tempo und den Weg seines Lernens mitsprechen. Die Erwachsenen sind dabei seine Partner und begleiten, beraten und stärken es auf seinem Weg zur Selbstständigkeit und Eigenverantwortung.
Jedes Kind lernt unterschiedlich schnell und auf ganz verschiedenen Wegen. Daher braucht es statt einheitlicher Lehrgänge vielfältige Angebote und Anregungen, mit denen individuelle Lernwege beschritten werden können. Die „Schnellen“ sollen in ihrem Wissensdrang nicht gebremst werden und die „Langsameren“ sollen in ihrer Geschwindigkeit erfolgreich sein.
Wir sehen es als unsere Aufgabe an, die Persönlichkeit und Einzigartigkeit jedes Kindes zu stärken. Dies geschieht im Miteinander und nicht im Gegeneinander, nicht in der Konkurrenz, sondern in der gegenseitigen Achtung. Wir ermöglichen jedem Kind das Lernen mit allen Sinnen durch eigene Erfahrung und handelndes Aneignen, fördern Fantasiebildung und die Entfaltung schöpferischer Kräfte und räumen ausreichend Zeit für seine eigene Entwicklung ein.
Die Vielfalt der Menschen, der Inhalte und der Formen des Lernens prägt unser Schulleben und erfordert individuelle Lern- und Arbeitskonzepte.